Kunst & Kultur

Steinwache Dortmund

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 \n\r\nSchon als Kind wusste ich, dass nur Fleiß und ein starker, zielorientierter Wille mich nach vorne bringen können. Und ich wollte nach ganz vorne, ich wollte nicht ein Stück vom Kuchen, ich wollte die ganze Bäckerei!\n \n Meine Kindheit war alles andere als perfekt und doch im Nachhinein die beste Schule für mein Leben. Die Aggressionen und Brutalität meines Vaters gegenüber meiner Mutter bestimmten den Alltag und prägten meine Kindheit.Ich war ein sehr ruhiges, wachsames Kind und studierte die Welt der Erwachsenen aufs Genaueste. Alles drehte sich ums Geld. Wer Geld hatte, wurde geachtet und besaß Macht. Zudem hatte ich das Gefühl, dass jeder auf seinen ganz eigenen Vorteil bedacht zu sein schien. Egal ob Bauer, Metzger, Fabrikant oder Pfarrer.\n \n Jeder versuchte, seine Ansichten durchzudrücken. Ganz besonders fiel mir die Angstmache auf. Wenn du nicht nach unseren Regeln spielst, wenn du nicht machst, was wir dir sagen, werden wir dich bestrafen, dann gehörst du nicht mehr zu uns. Ich wollte gar nicht dazugehören. Ich wollte mich nicht unterordnen, mir war es egal, was man über mich dachte. Ich wollte leben, mein Leben leben. Mit sechs Jahren beschloss ich, es zu ändern, es anders zu machen.\n \n Meine Welt sollte eine bessere Welt sein und ich wollte eine schöne Welt kreieren. In meiner Welt sollte sich jede Frau wie eine Prinzessin fühlen können.\n Meine Welt sollte aus Schönheit und Liebe bestehen. Nicht aus Raffgier, Unterdrückung und Vorurteilen.\n \n Mit sieben Jahren besuchte ich mit meiner Mutter die Villa einer Freundin.\n Da hingen die wundervollsten Gemälde, die man sich vorstellen konnte.\n Die kostbarsten Teppiche und Möbel. Ja, das war die Welt, die mir gefiel.\n So sollte es sein. Ab sofort verschlang ich alle Bücher und Filme, die ich bekommen konnte. Die Zeit des Rokoko und die alten Hollywood-Filme hatten es mir besonders angetan. Damals legte ich den Grundstein für meine Karriere.\n \n Ich besuchte Schulen, erlernte einen Beruf und machte mich dann bei der ersten Gelegenheit selbstständig. Nein, ich habe nicht studiert! Was bitte hätte ich studieren sollen?! Es gab kein Studium „So kreiert man die Welt des Harald Glööckler!“. Meine Kindheit war Studium genug. Ich wusste, was ich wollte und wusste, wie ich es bekommen sollte.\n \n Ich begann, große Shows zu inszenieren, mit grandiosen Roben und Weltstars.\n So würde die Öffentlichkeit auf mich aufmerksam. Als Vorlage dienten all die Hollywood-Filme, insbesondere die Art und Weise, wie Marlene Dietrich und Greta Garbo inszeniert wurden. Aber auch für mein Business-Modell war ich bestens vorbereitet. Ich hatte sämtliche Erfolgsgeschichten und Ratgeber gelesen, die ich bekommen konnte.Machiavellis „Der Fürst“, Biographien von Yves Saint Laurent, Salvador Dalí, Rothschild, Rockefeller, Vanderbilt usw.\n \n Besonders die Biographie von Pierre Cardin hatte es mir angetan. Sein Lizenzmodell deckte sich in vielen Punkten mit Machiavellis Ratschlägen.Ich wurde ausgelacht und beleidigt. Na und? Das wurden viele andere vor mir auch! Man prophezeite mir, ich würde es nie schaffen. Das prophezeite man anderen vor mir auch.Ich habe es geschafft, mit viel Fleiß und starkem Willen.\n \n Ich habe kein Modeunternehmen geschaffen, sondern eine komplette Welt.\n Ich bin einzigartig, unabhängig und erfolgreich.\n \n Quelle Text:\n http://www.haraldgloeoeckler.de/biografie/\n \n Quelle Fotos und weitere Infos (Facebook):\n \n https://www.facebook.com/gloeoeckler/info/?tab=page_info\n \n Weitere Infos auch hier:\n \n https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Gl%C3%B6%C3%B6ckler\n \n Quelle Video:\n \n YouTube \n \n \n \n  \n \n \n  \n \n  \n \n  \n


Ausstellung Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund

Dokumentation und Ausstellung "Widerstand und Verfolgung in Dortmund von 1933 bis 1945" wurden 1978 vom Rat der Stadt Dortmund in Auftrag gegeben. Unter der Leitung von Dr. Günther Högl wurde eine Gesamtkonzeption entwickelt, die mit Hilfe der örtlichen Verfolgtenorganisationen und zahlreichen ehemals von NS-Verfolgung Betroffenen durch die Mitarbeiter des Stadtarchivs Dortmund realisiert worden ist. Am 30. Januar 1981 wurde die Ausstellung im Foyer des Stadthauses feierlich eröffnet und erzielte in den folgenden Wochen ein bisher nicht gekanntes Besucherinteresse.

Bereits zu diesem Zeitpunkt fasste man eine spätere dauerhafte Integration der Ausstellung in das ehemalige Polizeigefängnis an der Steinstraße ins Auge. Abgesehen von ihren zahlreichen lokalen Standorten als Wanderausstellung in den Pädagogischen Schulzentren Dortmunds, der Universität, VEW und der Westfalenhütte wurde sie mit großem Erfolg in der Alten Synagoge Essen, im Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstandes in Wien, in Odense (Dänemark) sowie im Rahmen der internationalen Städtepartnerschaften Dortmunds in Amiens (Frankreich), Netanya (Israel), Rostow (UdSSR) und zuletzt 1990 in Leeds (Großbritannien) gezeigt. Bereits 1983 war die Ausstellung als erste bundesdeutsche Ausstellung in dem renommierten Widerstandsmuseum in Kopenhagen zu sehen. Die Gesamtbesucherzahl der Ausstellung, die ab 1984 im Museum am Westpark ihren ständigen Platz erhielt, dürfte sich bis 1991 auf weit über 300.000 Personen belaufen haben.

Nachdem der Rat der Stadt Dortmund 1987 definitiv den Gefängnistrakt der Steinwache als Ort der ständigen Ausstellung bestimmt hatte, wurde der Umzug vorbereitet. Die komplizierte Gebäudestruktur (über 50 kleine Zellen) machte eine komplette Neugestaltung und inhaltliche Umstrukturierung der ursprünglichen Dokumentations- und Ausstellungsfassung erforderlich, da sowohl inhaltliche Schwerpunkte als auch die Gestaltung auf das ehemalige Gefängnis abgestimmt werden sollten. Vor dem Hintergrund der sich in der Zeit seit der Konzeption der ersten Ausstellung veränderten lokalhistorischen Aufarbeitung sowie unter Berücksichtigung des fortgeschrittenen Standes der Forschung wurden punktuelle Erweiterungen vorgenommen.

In dieser Form steht die ständige Ausstellung "Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933 - 1945", die sich über fünf Geschosse und auf ca. 1.200 Quadratmetern erstreckt, der breiten Öffentlichkeit seit ihrer Eröffnung 1992 in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache zur Verfügung. Sie veranschaulicht, dass sich eine Vielzahl unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen und Personen dem nationalsozialistischen Regime durch politischen Widerstand und Resistenz verweigert haben, wobei, der Sozialstruktur der Industriestadt Dortmund entsprechend, der Widerstand aus dem Bereich der Arbeiterschaft thematisch im Mittelpunkt steht.

Die Widerstandsaktionen und Protestformen werden in ausdrucksstarken Fotos, Dokumenten, Briefen und in persönlichen Berichten dargestellt. Ausführlich gezeigt werden auch Täter und Opfer des Dritten Reiches. Der NS-Verfolgungsapparat wird genauso thematisiert wie die Vorbereitung und Durchführung des Holocaust, das nationalsozialistische Sterilisations- und Euthanasieprogramm und die Verfolgung ausländischer Zwangsarbeiter, Sinti und Roma, der polnischen Minderheit sowie von Wehrdienstverweigerern und Deserteuren. Die Erfahrbarkeit des NS-Terrors wird durch die Authentizität des Ortes erleichtert, der auf die Besucher besonders nachhaltig wirkt, vor allem wenn eine individuelle Betreuung möglich ist.

Quelle

http://www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/dortmund/besucherinformationen/ausstellung.html



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